CALL: A FRIENDLY SPACE INVASION
Gesucht sind kreative Ideen für urbane Intervention im öffentlichen Raum, für eine ca. 25 m² große Fläche
(heute zwei Stellplätze) an der Ecke Bauernmarkt - Landskrongasse.
Wer darf mitmachen?
Der Call ist offen für alle Studierenden aus einer künstlerischen, gestalterischen bzw. planerischen Studienrichtung. Ihr könnt gerne auch als Team mitmachen.
Was ist abzugeben?
Gesucht werden Ideen für temporäre Installationen, Skulpturen als auch kreative Aktionen im öffentlichen Raum. Abzugeben ist ein Titel, eine Kurzbeschreibung mit max. 500 Zeichen und eine Darstellung (z.B. eine Skizze, Plan, Fotomontage). Schick uns die Unterlagen bis 31.5.2024 auf info@agendainnerestadt.at (Deadline verlängert)
Die Aufgabe
Gesucht werden Ideen für eine temporäre Installation für eine ca. 25 m² große Fläche (heute zwei Stellplätze) an der Ecke Bauernmarkt / Landskrongasse.
Die eingebrachten Ideen werden gemeinsam mit Politik, Grätzlbewohner*innen und Fachleuten weiterentwickelt und zur Umsetzung vorbereitet. Ziel ist es ein temporäres Objekt für den Bauernmarkt zu entwickeln.
Preise
Für die besten Einreichungen werden drei mal 300 Euro durch eine Jury, bestehend aus Vetreter*innen des Bezirks, Bürger*innen, Verwaltung und lokalen Agenda sowie einer Vertreter*in aus dem Kunst und Kulturbereich vergeben. Für die Bewertung zählen der Innovationsgrad und die Umsetzbarkeit der eingereichten Idee.
Die Idee
„Durch kreative Interventionen im öffentlichen Raum soll die Gasse Bauernmarkt ein Alleinstellungsmerkmal bekommen und das Zusammen leben im Grätzl gestärkt werden.“
Mit der Lokalen Agenda 21 Innere Stadt setzen Bürger*innen und Geschäftstreibende Projekte für eine nachhaltige Bezirksentwicklung um. Das Agendaprojekt „Zukunft Bauernmarkt“ beschäftigt sich mit der Schaffung von mehr Aufenthaltsqualitäten in der Gasse Bauernmarkt, zwischen Brandstätte und Hohen Markt.
Es ist eine schmale Gasse, nur wenige Meter vom Stephansplatz entfernt. Sie ist heute von Autoverkehr geprägt und bietet kaum Aufenthaltsqualitäten.
Bewohner*innen und Geschäftstreibende am Bauernmarkt und des umliegenden Grätzls wünschen sich eine attraktive Gestaltung des öffentlichen Raums und Verkehrsberuhigung sowie die Umsetzung von Maßnahmen gegen die Hitze in ihrer Gasse.
Seit 2020 begleitet die Lokale Agenda die Initiative „Zukunft Bauernmarkt“. Im Zuge des Projekts hat sich eine Gruppe von Bewohner*innen und Geschäftstreibenden gefunden und erste Projekte, wie eine Grätzloase und „Fensterbrettgarteln“ wurden umgesetzt. Im Rahmen einer Vortragsund Diskussionsreihe mit externen Expert*innen und Vertreter*innen von Magistratsdienststellen wurden Themen wie Grätzlbelebung, Hitze in der Stadt und Umgestaltung des Öffentlichen Raums diskutiert.
Ein Kunstprojekt am Bauernmarkt
Die Gruppe möchte mit einem Kunstprojekt im öffentlichen Raum auf ihr Grätzl aufmerksam machen. Gleichzeitig sollen Möglichkeiten der Beschattung und Begrünung integrativ behandelt werden und das Grätzl soll zu einem Anziehungspunkt für Bewohner*innen im ersten Bezirk werden.
Ein Call für Studierenden mit kreativen Ideen für temporäre Installationen und Aktionen entlang der gesamten Gasse ist Impulsgeber für die Transformation der Gasse Bauernmarkt. Durch ein diskursives Format erhält der Call einen partizipativen Charakter.
Die Gasse Bauernmarkt
Der Bauernmarkt ist eine schmale Gasse mitten in der Inneren Stadt, nur wenige Gehminuten vom Stephansplatz, Graben und Kärntnerstraße entfernt. Im zentralen Abschnitt dominiert das Grau der Fahrbahn und Stellplätze das Bild des öffentlichen Raums. Im unmittelbaren Umfeld wurden bereits Gestaltungsmaßnahmen umgesetzt. Die Rotenturmstraße wurde 2019 neugestaltet. Sie bietet als Begegnungszone mit neuen Bäumen und vielen Sitzbänken den Fußgänger*innen mehr Platz. 2022 wurde die Freisingergasse vom Petersplatz bis zum Bauernmarkt zur Fußgängerzone. Der Bauernmarkt bis zur Brandstätte wurde zur Begegnungszone.
Am Bauernmarkt zwischen Brandstätte und Hoher Markt ergeben sich vielfältige Potenziale für die attraktive und klimafreundliche Gestaltung. Das Besondere sind jedoch die engagierten Bewohner*innen und Geschäftstreibenden. Ein verbindendes Element zwischen den Aktiven am Bauernmarkt ist ihre Kunst- und Designaffinität. Das Gasthaus Wrenkh veranstaltete über Jahre Vernissagen, DesignFunktion hat hier ihren Showroom, durch die Galerie PressFineArt ist
der Bauernmarkt eine wichtige Adresse für Fotografie in der Stadt. Die Generali Vienna Gruppe hat hier ihren Hauptsitz und zeigt großes Interesse an einer attraktiven Gestaltung in ihrem Umfeld.
Sie alle tragen gemeinsam die Vision für einen attraktiven öffentlichen Raum ihres Wohn- und Arbeitsumfelds.
Besonderheiten im Bauernmarkt-Grätzl
- Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum
- Engagierte Bewohner*innen und Geschäftstreibende
- Geschäfte mit Design und Kunstschwerpunkt und kunstaffine Lokalbesitzer*innen und Bewohner*innen
- Entlastung der Stellplätze mit Mobilitätskonzept zur Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt und Möglichkeiten für neue Aufenthaltsbereiche
- Interesse der lokalen Bevölkderung und Geschäftstreibenden an Verkehrsberuhigung, Schaffen von attraktiven Freiräumen und Beschattung
- Bereitschaft „neue Wege“ zu gehen